Wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, ist die Greifswalder Regatta eigentlich immer ein fester Bestandteil unseres Rennkalenders. Zwar mussten wir auf eine Reihe Sportler verzichten, die zeitgleich bei den Deutschen Meisterschaften antraten und um Medaillen kämpften, zu denen wir jedoch in diesem Jahr kein schlagkräftiges Boot ausheben konnten. Das allerdings hinderte uns nicht daran mit einem Aufbaukader nach Vorpommern zu reisen, um junge Sportler und neue Teamkameraden an die Anforderungen eines Wettkampfwochenendes zu führen. 

 

Die HSG Uni Greifswald e.V. richtete einmal mehr eine grandiose Veranstaltung aus, die uns am Samstag Vormittag in einem ersten Zeitlauf über die Strecke von 250m gegen die Lokalmatadoren des Verbooten Drachenboot-Team Greifswald antreten ließ. Dabei kamen wir relativ gut aus den Startlöchern, versäumten es jedoch unsere clever agierenden Gegner auf den engen Bahnen abzuschütteln, sodass der Zieleinlauf relativ knapp wurde. Kein Grund zur Aufregung, denn die Zeit war im Rahmen und mit dem neu zusammengesetzten Boot musste eine Findungsphase gestattet sein.
Lauf 2, in dem es ebenfalls um eine gute Zeit ging, bescherte uns das Team der mlandsDrachen als Rivalen. Diese lagen nach dem ersten Lauf vor uns, hatten uns in einem deutlich kontrollierterem Rennen mit ruhigerem und längerem Schlag jedoch nichts mehr entgegenzusetzen, sodass wir nach dem zweiten Durchgang auf Platz 2 rangierten. Deutlich hinter den Uckerdrachen, die das Wochenende zur Vorbereitung auf die WCCC in Szeged nutzten. Für uns bis dahin ein sehr gutes Ergebnis.

Am Nachmittag stand dann die 1.300m Langstrecke vom Greifswalder Museumshafen den Ryck herunter auf dem Programm. Dabei sollten wir von den Greifswaldern von Verbooten Drachenboot-Team Greifswald und den Greifen-Drachen flankiert werden. Wir sahen nur eine Chance auf einen schnellen Lauf. So fix wie nur möglich einen der Gegner hinter uns lassen, um die geringe Breite des Rycks optimal ausnutzen zu können. Aber Pustekuchen. Vom Start weg schnappte die "Greifswalder Zange" zu und im Dreier-Pulk tankten wir uns dem Ziel entgegen. 200m vor diesem wurde das Knäuel etwas entzerrt, da Bahnmarkierungen eingehalten werden mussten. An diesem Punkt setzten wir einen kontrollierten und langen Endspurt an, der uns am Ende den Laufsieg einbrachte. 
In der Endabrechnung standen wir mit dieser Leistung auf Rang 3 und waren damit sehr glücklich. Deutliche Sieger wurden die Uckerdrachen vor der Arabros Jugend.

 

Nach einem gewohnt feierlastigen Abend mit den zsammengesacktenmülltüten sahen wir uns im letzten Zeitlauf am Sonntagmorgen den Vortagessiegern aus Prenzlau gegenüber. Mitfahren und gegebenenfalls etwas stänkern, das nahmen wir uns vor. Den Start nicht optimal getroffen, sahen wir uns genötigt die Welle der Davonpreschenden in Anspruch zu nehmen, was sie uns, wie sie versicherten, nicht übel nahmen.Nachdem wir über die Welle kamen,schien sogar ein Laufsieg in greifbarer Nähe. Aber die Kraft reichte nicht ganz aus und die Uckerdrachen behielten die Oberhand.
Wir zeigten uns zufrieden. Rang 2 in der Zeitaddition und das A-Finale gebucht. In diesem harrten natürlich die Uckerdrachen sowie das Arabros Drachenbootteam. Im letzten Lauf des Wochenendes witterten wir Morgenluft und nahmen uns vor, mit maximaler Kraft und Agressivität ins Rennen zu gehen. Agieren statt Reagieren. Auf der linken Außenbahn suchten wir nach brachialem Start sofort Abstand und blieben in einem makellosen Rennen bis zum Endspurt in Führung, die wir knapp ins Ziel retteten und zur großen Überraschung den Sieg auf den 250m einfuhren.

 

Eine tolle Leistung gegen starke Gegner, denen wir in Ungarn nur das Beste für die Club-WM wünschen. Wir können stolz sein auf unsere Gast- und Neupaddler, die den richtigen Spirit an den Tag legten. Wieder einmal bedanken wir uns bei den Veranstaltern und all den Helfern, die wieder Garanten für ein tolles Drachenboot-Wochenende waren.

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